Geeichte fotooptische Vermessungsverfahren in die RVR aufgenommen

Der Ständige Ausschuss (StA) RVR der Plattform Forst & Holz hat die Arbeit zur Integration der fotooptischen Vermessung von Holzpoltern in die Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) abgeschlossen. Die bei der Sitzung am 12. Oktober 2023 verabschiedeten Änderungen sind seit dem 01. Dezember 2023 gültig und wurden aktuell im Rahmen der 5. Auflage der RVR veröffentlicht.

Berlin, 01.12.2023. „Mit dem Beschluss tragen wir dem Umstand Rechnung, dass fotooptische Messgeräte in den vergangenen Jahren in Deutschland Einzug in die Praxis des Rohholzhandels gehalten haben“, erklärt Prof. Tobias Cremer als Vorsitzender des StA RVR zur Entscheidung des Branchengremiums. „Es freut mich, dass beide Branchenpartner bei der Bearbeitung der Thematik große Sachlichkeit und ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft an den Tag gelegt haben. So konnten die Details der gemeinsamen Regelungen sehr ausgewogen gestaltet werden“, ergänzt er.

Entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen ist die Zulassung der fotooptischen Vermessung für Abrechnungszwecke in der RVR ausschließlich auf die Anwendung konformitätsbewerteter/geeichter Messsysteme beschränkt.

In der Übersicht der empfohlenen Maßeinheiten im Rohholzhandel wurde die Anwendbarkeit des „Raummeters mit Rinde“ (Rm m.R.) auf alle Rohholzsortimente ausgeweitet. „Auf diese Weise konnte nun auch die Vermessung von Stammholz-Abschnitten mittels fotooptischer Vermessung zugelassen werden“, berichtet Benjamin Krug als forstseitiger Verhandlungsführer und zweiter Vorsitzender des StA RVR. Dabei stellt bei diesem Sortiment künftig die Reihenfolge der aufgelisteten Messverfahren – mit der Werksvermessung an erster Stelle – eine Priorisierung der Anwendungsempfehlung dar. Hierdurch wird signalisiert, dass auch auf Seiten der Rohholzanbieter großes Interesse daran besteht, dieses etablierte Verfahren auch weiterhin prioritär zur Ermittlung des abrechnungsrelevanten Volumens einzusetzen.

Als Voraussetzung für die Erzielung verlässlicher Ergebnisse wurde zudem die Vermessung der Polterrückseite als Standard in die Verfahrensanweisung aufgenommen – sollte dies fotooptisch nicht möglich sein, dann mittels des Sektionsraummaßverfahrens. Auch für letzteres wurde die Notwendigkeit der Rückseitenvermessung nochmals deutlicher als bisher herausgestellt. „Es freut mich, dass wir in diesem wichtigen Punkt zu einer gemeinsamen Sichtweise kommen konnten, so dass künftig die Berücksichtigung möglicher Unterschiede zwischen Poltervorder- und Polterrückseite sichergestellt ist“, kommentiert Daniel Tränkl, der als Vertreter aus dem Bereich Nadelindustrieholz in die Überarbeitung der RVR eingebunden war.

Obwohl die eichrechtliche Zulassung einschlägiger konformitätsbewerteter fotooptischer Messysteme auch die Vermessung kleiner Polter erlaubt, stimmten die Beteiligten überein, dass insbesondere aus Gründen der Logistik eine Mindestpoltergröße von 20 Rm m.R. angestrebt werden soll.

Für Laubindustrieholz wurde die Anwendung der fotooptischen Vermessung ausgeschlossen, da hier aufgrund der schwierig einzuschätzenden Anteile von Holz, Rinde und Luft im Polter große Unsicherheiten bei der Herleitung des endgültigen Abrechnungsmaßes aus dem Brutto-Raummaß bestehen. Im Rahmen der Sitzung des StA RVR wurde ein Arbeitsgremium gebildet, dass sich mit diesem Thema beschäftigen wird. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen auf Basis des von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) geförderten Projekts „HoBeOpt“ werden angestrebt.

Nach der nunmehr erfolgten Genehmigung der Plattform Forst & Holz wurden die Änderungen mit der 5. aktualisierten Auflage der RVR zum 1. Dezember 2023 in Kraft gesetzt. Diese kann auf der RVR-Webseite im Downloadbereich (https://rvr-deutschland.de/downloads/) sowie in der Mediathek der FNR (https://mediathek.fnr.de/rahmenvereinbarung-fur-den-rohholzhandel-rvr.html) abgerufen werden.

 

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Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.

Jörn Kimmich zum Vizepräsidenten des DHWR gewählt

Jörn Kimmich zum Vizepräsidenten des DHWR gewählt

Jörn Kimmich, neu gewählter DHWR-Vizepräsident. Bildquelle: DHWR/Ausserhofer

Berlin, 23.11.2023. Neubesetzung im Präsidium des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR): Die Mitgliederversammlung wählte heute bei ihrer Sitzung in Berlin den Geschäftsführer der ante-holz GmbH, Jörn Kimmich, einstimmig zum Vizepräsidenten des DHWR. Er tritt die Nachfolge von Philipp Zumsteg an. Jörn Kimmich steht damit künftig an der Seite von Erwin Taglieber, der im vorvergangenen Jahr zum DHWR-Präsidenten gewählt worden war.

 

Als Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft vertritt der 1949 gegründete DHWR über seine Mitgliedsverbände 70.000 mittelständische Unternehmen mit 650.000 Beschäftigten, die gemeinsam einen Jahresumsatz von rund 120 Mrd. Euro erwirtschaften.

Kimmich ist Geschäftsführer der im hessischen Bromskirchen beheimateten ante-holz GmbH, die über mehrere Sägewerks-Standorte in Deutschland verfügt. Der studierte Betriebswirt war von 2019 bis 2023 Präsident des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes (DeSH).

Anlässlich seiner Wahl sagte Kimmich: „Es ist mir eine Freude und große Ehre, künftig Erwin Taglieber im Präsidium des DHWR zur Seite zu stehen und die Belange der Holzwirtschaft tatkräftig in Politik und Gesellschaft zu vertreten. Mit der gestern gestarteten Kommunikationsinitiative ist ein wichtiges und großes Projekt für die kommenden Jahre auf den Weg gebracht worden. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir als Wirtschaftszweig neben der bereits deutlich gesteigerten Wahrnehmung die nächsten wichtigen Schritte gehen, um die Potenziale und den ökologischen Wert der Holznutzung für die Klimaziele in der Gesellschaft weiter zu etablieren. Darauf freue ich mich.”

DHWR-Präsident Taglieber erklärte: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Jörn Kimmich bringt in die neue Aufgabe hervorragendes Knowhow als Unternehmer und in der Vertretung verbandspolitischer Interessen ein. Ich bin mir sicher, dass er mit seiner langjährigen Erfahrung ein großer Gewinn für die DHWR-Arbeit sein wird. Zugleich danke ich Philipp Zumsteg für die geleistete Arbeit.”

 

Bilder:

Bild 1: Jörn Kimmich, neu gewählter DHWR-Vizepräsident. Bildquelle: DHWR/Ausserhofer

Bild 2: Jörn Kimmich (li.) und Erwin Taglieber (re.) bilden das Präsidium des DHWR. Bildquelle: DHWR/Ausserhofer

 

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„Holz rettet Klima“ 

„Holz rettet Klima“ 

Berlin, 22.11.2023. Holz und Holzprodukte sind Eckpfeiler einer klimafreundlichen Zukunft. Oder kurz gesagt: „Holz rettet Klima“. Mit dieser Botschaft hat die deutsche Holzwirtschaft heute in Berlin eine Initiative gestartet, die sich in der Öffentlichkeit für eine verstärkte Nutzung des nachhaltigen Rohstoffs einsetzt. 

„Holz rettet Klima“ ist eine gemeinsame Initiative von 15 Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR). Die Branche repräsentiert insgesamt rund 70.000 Betriebe mit 650.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro. „Deutschland lebt und baut immer mehr mit Holz. Von Brücken und Wohngebäuden bis zu Möbeln und Parkett muss Holz aber noch viel stärker zum Einsatz kommen, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen, am besten bis 2030“, appelliert DHWR-Präsident Erwin Taglieber.

 

 

Für den Klimawissenschaftler Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), ist Holz der „Stoff, aus dem die Zukunft ist“. Bei der hochkarätig besetzten Auftaktveranstaltung der neuen Initiative machte Schellnhuber in seinem Impulsvortrag deutlich: Gerade auch der Einsatz von Holz für nachhaltiges Bauen und Wohnen ist unverzichtbar für die Reparatur des Klimas. Das kann die aktuelle Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises, Dagmar Fritz-Kramer, nur bestätigen: „Holz ist das umweltfreundlichste Material überhaupt. Denn als regionale, nachwachsende Ressource mit kurzen Lieferketten verbraucht Holz schon bei seiner Erzeugung und Verarbeitung nur wenig Energie“, argumentiert die Holzbau-Unternehmerin.

 

 

Durch den Zuspruch von Expertinnen und Experten fühlt sich die deutsche Holzwirtschaft in ihrem Engagement bestärkt. „In Wissenschaft und Forschung ist die wichtige Rolle von Holzprodukten als Alternative zu fossilen Rohstoffen und als Kohlenstoffspeicher längst anerkannt“, betont DHWR-Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge. „Mit der neuen Initiative möchten wir Vorbehalte gegen die Holznutzung ausräumen und die großen Vorteile von Holz für eine nachhaltige Lebensweise an konkreten Beispielen verdeutlichen“, so Ohnesorge.

 

 

Die Kommunikations-Initiative „Holz rettet Klima“ wird vor allem in den Sozialen Medien vom Hashtag #holzrettetklima begleitet. Auf der Website HOLZ-RETTET-KLIMA.DE sind neben weiteren Informationen auch Infografiken und der Film zur Initiative zu finden.

 

Web: www.dhwr.de

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Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.

Taglieber: Holzbau-Potential für serielles Bauen nutzen!

Berlin, 22.11.2023. Zur bevorstehenden Bauministerkonferenz erklärt der Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), Erwin Taglieber:

„Der Holzbau ist die bedeutendste Bauweise des seriellen Bauens. Die Bauministerkonferenz hat in den letzten Jahren wichtige Schritte eingeleitet, um das Bauen mit Holz zu vereinfachen. Der aktuell vorgelegte neue Entwurf der Muster-Holzbau-Richtlinie hat viele der Kritikpunkte aufgegriffen und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch bleiben weiterhin bürokratische Hürden für das Bauen mit Holz bestehen.

Insbesondere sind die Technischen Regeln in Verbindung mit vielen Ausnahmen von den Ausnahmen derart kompliziert geworden, dass in der Praxis Planer, Bauunternehmen bis hin zu den Genehmigungsbehörden völlig überfordert sind. Ein in der nächsten Bauministerkonferenz diskutiertes Moratorium – also das Einfrieren der Bauvorschriften – lehnt die deutsche Holzwirtschaft entschieden ab. Wir brauchen dringend eine Entschlackung und Entbürokratisierung der Vorschriften, um das Bauen wieder zu beschleunigen und bezahlbar zu machen.“

Hintergrund:
Das Bundesbauministerium möchte das serielle Bauen fördern und seinen Anteil deutlich erhöhen. Der Grund ist, dass serielles und modulares Bauen großes Potential haben, die Baukosten zu senken, die Bauzeiten zu reduzieren, die Bauqualität zu erhöhen und damit die Wohnungsnot zu mildern sowie dem zunehmenden Fachkräfteproblem am Bau entgegenzuwirken.

Dazu erläutert DHWR-Präsident Taglieber:
„Knapp 20 Prozent der Gebäude werden heute seriell bzw. in Fertigbauweise hergestellt. 80 Prozent dieser 20 Prozent werden in Holzfertigbauweise erstellt. Dies zeigt das große Potential der Holzbauweise zur Lösung aktueller Probleme.“

 

Web: www.dhwr.de

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Appell an die Länder zum Abbau von Holzbau-Hemmnissen

Appell an die Länder zum Abbau von Holzbau-Hemmnissen

Berlin, 17.07.2023. Die Bundesländer sollten ihren Absichten zur Stärkung des Holzbaus nun auch konkret Taten folgen lassen. Das ergibt sich aus dem Positionspapier „ Akute Hemmnisse für den Holzbau beseitigen”, das der Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), Erwin Taglieber, und der Präsident des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV), Peter Aicher, Mitte Juli dem bayerischen Bauminister Christian Bernreiter übergaben. Darin erinnert der DHWR an die 2019 von den Bauministern der Länder verabschiedete Resolution, in der unter anderem auf die großen Chancen des seriellen Bauens mit Holz betont wird. „Leider bestehen drei Jahre nach dieser Resolution immer noch maßgebliche regulatorische und verwaltungsstrukturelle Hürden, die gerade den mehrgeschossigen Wohnungsbau in Gebäudeklasse 4 und 5 hemmen”, moniert der DHWR. Die baurechtliche Komplexität überfordert oftmals nicht nur Planer und Bauausführende, sondern gerade auch Genehmigungsbehörden. 

Die Kernforderung in dem neuen, fünfseitigen Papier lautet darauf, „die Zulässigkeit der Erteilung allgemeiner, bauaufsichtlicher Bauartgenehmigungen (aBGs) zu prüfen und hinreichend zu begründen”. Unabhängig von der Frage der Zulässigkeit von aBGs ergibt sich laut dem Papier akuter Regelungsbedarf. Gefordert wird unter anderem, durch geeignete Ausbildungs-, Fortbildungs-, Rekrutierungs- oder vereinfachte Anerkennungsmaßnahmen die Anzahl der Fachprüfer Holzbau kurzfristig zu erhöhen, sodass in jedem Bundesland eine dem politischen Ziel (Anteil Holzbau im Wohn-, Gewerbebau) genügende Anzahl an Prüfern verfügbar ist. 

Gefordert wird auch, die aBGs in Fällen von bereits geregelten Bauarten kurzfristig abzuschaffen und Genehmigungsbehörden sowie Prüfende durch geeignete Hinweise mit einer rechtssicheren Entscheidungs- und Handlungsgrundlage auszustatten. 

Darüber hinaus mahnt der DHWR an die Adresse der Länder unter anderem an, die im Juni beschlossene Holzbauinitiative des Bundes zu unterstützen. Auch sollten die Länder in Abstimmung mit dem Bund eigene Maßnahmen auflegen. 

Das vollständige Positionspapier ist hier zum Download verfügbar: Positionspapier: Akute Hemmnisse beim Bauen mit Holz

 

Bild:
von links nach rechts: Erwin Taglieber, Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) – Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr – Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV)

Bildquelle: Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV)

 

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Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.

Video-Statements aus Politik und Wirtschaft zum klimafreundlichen Bauen

Video-Statements aus Politik und Wirtschaft zum klimafreundlichen Bauen

Fachgespräch im deutschen Bundestag thematisiert aktuelle Bauförderung 

 

Klimafreundliches Bauen – Chancen einer ökologischen und klimafreundlichen Bauförderung. Das war Thema beim Parlamentarischen Abendempfang des DHWR am 14. Juni im Reichstagsgebäude. Unter der Schirmherrschaft von Sandra Weeser, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen kamen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Per Video haben wir in einer Zusammenschau ebenso wie in Einzel-Interviews zentrale Statements festgehalten. In der Fachpresse fand das Event über eine Pressemitteilung den Weg in die Medien. In den Sozialen Medien sind die Filme in der Politik-Arena zu sehen.

Prägnante Antworten auf griffige Fragen gaben unsere Ansprechpartner aus Politik, Verbänden und Unternehmen zu folgenden Themen:

 

  • Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an klimafreundliches Bauen denken?
  • Was kann Holz zum klimafreundlichen Bauen beitragen?
  • Wie bekommen wir die Wohnungsnot in den Griff? 
  •  Beenden Sie bitte folgenden Satz: Mit Holz lässt sich…