Besonders das klimafreundliche Bauen muss stärker gefördert werden. Holz speichert während seiner gesamten Nutzungsdauer CO₂ und bietet das größte Treibhausgaseinsparpotenzial aller wirtschaftlichen Bauweisen. Die Bundesregierung sollte daher den Klimavorteil des Holzbaus mit CO₂-Speicherzertifikaten oder durch gezielte Förderprogramme, wie sie bereits in Hamburg und Bayern existieren, honorieren. „Wir haben eine riesige Chance, durch gezielte Förderungen und Anreize den klimafreundlichen Holzbau voranzutreiben und gleichzeitig dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, so Taglieber weiter.
Neben finanziellen Anreizen ist der Bürokratieabbau essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Holzwirtschaft zu stärken. Dazu gehört vor allem die EUDR-Richtlinie: „Die Deutsche Holzwirtschaft fordert die zukünftige Bundesregierung daher auch, sich bei der Europäischen Kommission dafür einsetzen, dass die Verordnung noch vor der verbindlichen Anwendung ab 2026 komplett zurückgenommen oder praxistauglich überarbeitet wird“, so Taglieber.
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Leonhard Mertens
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Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz